Kapitel 13Ich öffnete meine Augen, mußte ein paar Sekunden realisieren wo ich überhaupt war, und was gestern geschehen war, doch als ich Sadie hier liegen sah, wußte ich wieder alles, das mit Sadie und Jude. Ich wollte doch nicht dass Jude hier einfach reinkommt und uns sieht, doch was hätte ich machen sollen? Ich war so hilflos! Und dabei ist heute Silvester, das wollte ich mit Jude feiern, und einfach glücklich sein. Doch das kann ich mir wahrscheinlich abschminken! Leise sah ich zu Sadie rüber, die langsam ihre Augen öffnete. Dann schreckte sie schnell auf, und schaute mich mit großen entsetzten Augen an „Tomy!?“ Ich wußte jetzt nicht was los sei, habe sie alles vergessen, oder war es ihr peinlich! Doch da stand sie schnell auf „Ich muss gehen!“ schrie sie, schnappte sich ihre Jacke und ging aus der Tür hinaus. Natürlich sprang auch ich schnell auf, und rannte ihr nach. War es eigentlich ein Fluch das alle Frauen, eine Nacht nachdem sie bei mir verbrachten, davonliefen? Endlich hatte ich sie eingeholt, sie lief einfach so durch die Straßen „Sadie, stopp!“ schrie ich und hielt sie fest. Ich blickte in ihre Augen „Was ist los? Warum rennst du weg?“ fauchte ich sie an. „Tom! Ich habe wieder einmal die Nacht bei dir verbracht, nicht bei meinem Verlobten! Das was ich gestern gesagt habe, vergiß es! Ich habe es nicht ernst gemeint, ich war nur gefrustet! Ich muss jetzt schnell zu G-Major!“ Ich war geschockt, vom einen auf den anderen Moment war Sadie wie ausgewechselt, sie war so kalt, als wäre ihr alles egal. Also schaute ich ihr nochmals tief in die Augen „Sadie bist du dir sicher das du Kwest heiraten willst, sei ehrlich?“ fragte ich sie, und war auf ihre Antwort geschockt „Ja, ich liebe ihn doch!“ Dann drehte sie sich weg, ich wußte sie lüge. „Na gut, dann bring ich dich zu G-Major!“ sagte ich, auch wenn ich wußte sie meint es nicht so. Doch in diesem Moment tat sie mir ein bißchen leid, aber ich war auch sauer! Immerhin hatte Jude uns gesehen und mir war es wegen Sadie egal! Wir stiegen ins Auto und fuhren los.
Als wir zu G-Major reinkamen, sah ich gleich Kwest auf uns zu kommen, er schien besorgt „Wo warst du Sadie?“ Sadie schaute ihn mit großen Augen an, dann schielte sie zu mir, und gab ihm einen Kuss. Danach schien es so, als hätte Kwest seine Frage vergessen, denn sie verschwanden beide schnell ins Studio, und verschlossen die Tür. Es war komisch Sadie mit Kwest zu sehen, doch lange konnte ich mir nicht Gedanken machen, denn da sah ich Jude vor mir stehen, sie hatte das alles schon wieder mitbekommen. Ich ging auf sie zu, als sie sich umdrehte. Doch ich hielt ihren Arm fest, und hoffte sie würde mir zuhören. Doch sie riß sich los und stürmte ins Studio. Ich ging ihr unauffällig aber doch schnell nach.
„Jude!“ sagte ich, als ich die Türe schloß. Da drehte sie sich auch schon um, und ich sah in ihren verzweifelten und besorgten Augen „Tommy, was sollte das? Zuerst sehe ich dich hier bei G-Major mit Sadie umarmend! Und dann gehe ich zu dir nach hause und ihr liegt Seelenruhig auf der Couch! Was soll das, sie ist doch meine Schwester!?“ schrie sie mich an. Ich sagte etwas, was ich nach Judes Gesichtsausdruck wieder bereute „Wir sind doch kein Paar!“ Ich sah, dass sie das nicht erwartet hätte. Sie sah mich voller Schmerz an, wußte selber nicht was sie sagen solle. Doch dann begann sie leise, aber doch mit Ausstrahlung zu reden „Ich kenne dich noch nicht lange, aber ich habe zugelassen dass ich mich in dich verliebe! Ich habe lange nicht mehr so gefühlt! Immer wurde ich enttäuscht, von jedem. Und ich dachte, nein mit dir ist das was anderes, du bist einfach anders! Doch da habe ich mich wieder getäuscht! Ihr seid doch alle gleich, wenn man euch in einen Topf wirft, erwischt man immer den richtigen! Tom, ich wollte es mit dir wirklich probieren, aber was ich gestern sah, brachte mich zum denken!“ Ich mußte ein paar Mal schlucken. Hatte sie sich wirklich auch in mich verliebt? Wollte sie mit mir zusammen sein? Doch wenn es so war, dann habe ich sie ja wirklich verletzt! Hat sie noch Hoffnungen in uns? Oder habe ich alles schon vermasselt? Ich mußte es einfach wissen „Jude, ich habe mich schon in dich verliebt als ich dich das erste mal sah! Ich will auch mit dir zusammen sein!“ Da fiel sie mir ins Wort „Und das gestern?“ schrie sie. Ich schaute auf den Boden, ich wußte einfach keine Antwort. Noch einmal fragte sie mich „Was war das mit Sadie?“ Und wieder kam keine Antwort heraus. Sie kam auf mich zu, gab ihre Hand auf mein Kinn, und schob es hoch, so dass ich ihr in die Augen schauen mußte „Auch keine Antwort ist ein Antwort!“ sagte sie, und verließ das Studio. Ich wollte ihr nachrennen, und erklären wie es wirklich war, doch konnte ich das? Konnte ich ihr sagen, dass ich mit Sadie geschlafen habe? Konnte ich ihr sagen das Sadie Kwest nicht heiraten will? Also blieb ich stehen, ganz alleine.
Nach einer Weile kam Speed herein, das ist ein Musiker, und meinte er müsse jetzt proben. Also ging ich hinaus, und war geschockt. Es waren so viele Leute hier, Paparazos, so laute Musik, alle Lachten, tanzten ich blickte kurz auf die Uhr, und war geschockt. Es war eine halbe Stunde vor Mitternacht. Anscheinende war ich auf der Silvesterparty gelandet. War ich wirklich so lange im Studio? So, So, bald war das neue Jahr 2007, und ich war noch immer unglücklich wegen Jude. Ich möchte sie finden, beschloß ich, als ich alle froh und glücklich tanzen sah. Auch Sadie schien sehr glücklich zu sein. Ob sie das heute doch Ernst meinte, dass sie Kwest heiraten will? Aber ich wollte mich heute nicht länger mit Sadie beschäftigen, jetzt war Jude an der Reihe. Ich beschloß sie zu suchen.
Zuerst ging ich zu Darius, der gerade mit seinen Frauen beschäftigt war. Es sagte er habe sie auf der Party gesehen, doch nur kurz. Danach ging ich noch zu all möglichen Leuten, doch keiner wußte genau wo sie sei. Langsam gab ich es auf, immerhin war es schon eine Minute vor Mitternacht. Nun würden wir alleine in das Jahr rutschen. Alle Leute begaben sich schnell hinaus, mit einem Sektglas in der Hand. Ich ging auch hinaus. Jetzt begannen sie zu zählen „10, 9,...!“ Da sah ich Jude, und auch sie erblickte mich. Wir gingen aufeinander zu, und mußten lächeln. Wahrscheinlich war es der Silvesterzauber. Wir schauten uns tief in die Augen. „3, 2, 1!“ Wir küßten uns, auf die Sekunde genau. Dann ließen wir voneinander los, und betrachteten lächelnd das Feuerwerk!
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