Kapitel 83

Weder Jude noch Tommy wussten in den nächsten Tagen was mit sich anzufangen. Beide wussten nicht, ob das jetzt das Aus war, oder ob es nur eine Pause war. Doch sie wussten, dass sie darunter litten, was auch immer es sein mochte.
Jude hatte aufgehört zu essen, seit drei Tagen hatte sie keinen Bissen mehr zu sich genommen. Sie weigerte sich standhaft, morgens in Tommys Auto mit zu G-Major genommen zu werden. Sie nahm es lieber in Kauf, eine Stunde früher aufzustehen und zu laufen. Am ersten Tag war sie mit der U-Bahn gefahren, doch nachdem alle sie angestarrt hatten, verzichtete sie drauf. Lieber lief sie.
Tommy dagegen aß weiterhin, doch dafür redete er so gut wie nie mehr. Mehrmals hatte er überlegt, einfach zu Jude zu gehen und es ihr zu sagen, dass Daphne seine Schwester war, doch er brachte es nicht über sich. Es tat ihm jedoch unendlich weh, Judes verletzte Blicke zu sehen, wenn Daphne wieder bei ihm im Studio war und sie ebenfalls kam, um die Songs aufzunehmen, die sie nun alleine schrieb.
In fünf Tagen war Judes achtzehnter Geburtstag und Tommy überlegte ernsthaft, sein Geschenk, was er ihr machen wollte, zurückzuziehen, doch noch hatte er es nicht getan. Jude wohnte immer noch bei ihm, solange, bis sie eine neue Wohnung gefunden hatte und so sahen sie sich jeden Tag. Jude war auf das Sofa umgezogen, und sie mieden sich. Doch als Jude heute morgen aufwachte, fiel ihr ein, dass Kat ja heute kam. Sie überlegte hin und her und schließlich raffte sie sich auf und ging zu Tommy in die Küche.
"Kat kommt heute. Kannst du mich bitte zum Flughafen fahren, um sie abzuholen?" Sie schaute ihn nicht an, doch als er keine Antwort gab, hob sie den Kopf und sah, dass er erstarrt war und sich nun langsam umdrehte. "Warum sollte ich das tun? Du hast ein eigenes Auto!" Sie schluckte und war erschrocken über seinen feindseligen Ton. "Schon gut. Vergiss es." Sie drehte sich um und wollte schon gehen, als er schnell einwilligte und sich seine Jacke griff. Vielleicht war das die Chance, auf die er schon so lange vergeblich wartete.
Doch als sie einige Minuten schweigend gefahren hatte, war von seiner Entschlossenheit so gut wie nichts mehr übrig. Er schaute mehrmals zu ihr herüber, doch sie starrte stur aus dem Fenster. Schließlich kamen sie an. Tommy hielt an, doch Jude stieg nicht aus. Ob sie auch reden wollte und darauf wartete, dass er anfing? Er streckte seine Hand aus, doch im letzten Moment zog er sie doch wieder zurück und begann einfach ohne nachzudenken. "Jude, ich weiß, was du denkst. Aber ich habe dich nicht betrogen!" Sie drehte sich nicht um. "Sind wir schon da? Ich muss los." Tommy nickte resigniert. "Ich warte hier." Sie zeigte keine Reaktion, sondern stieg einfach aus dem Wagen aus. Sie sah nicht mehr, wie Tommy seinen Kopf auf den Lenker stützte, bemüht, nicht loszuweinen.

Jude musste an eine Fernsehserie denken, die sie mal geschaut hatte, als sie ungefähr zwölf gewesen war. Damals hatte ein Mann seiner Freundin auch geschworen, dass er sie nicht betrog. Aber würde das nicht jeder sagen? Sie wollte ihm so gerne glauben, doch es wollte nich klappen.
Schon von weitem sah sie ihre Freundin, die in bunte Kleider gehüllt war und stürmisch winkte. Sie umarmten sich und versicherten sich, wie sehr sie sich vermisst hatten. Doch dann löste Kat sich und schaute Jude entsetzt an. "Mein Gott, bist du unter die Models gegangen? So sehen die Mädchen aus, die meine Klamotten über den Laufsteg tragen. Aber du warst nie so dünn." Jude lenkte ab. "Du hast sogar schon eigene Models? WOW!" Kat erzählte begeistert von ihrem Job und zusammen schlenderten sie zurück zu Tommys Auto. Kat bemerkte die angespannte Stimmung, wunderte sich, warum Jude sich von ihrem Produzenten fahren ließ, doch anstatt ein Thema anzuschneiden, bei dem sie nur in Fettnäpfchen treten konnte, schwärmte sie weiter von ihrem Leben in New York. Erstaunt sah sie, dass sie bei Tommys Haus hielten und dort wie selbstverständlich ausstiegen. Sie fragte sich, wie lange sie denn weggewesen war und beeilte sich, aus dem Auto zu kommen.

Hey das ist nicht dein ernst?! Er soll ihr sagen, sie sollen sich wieder vertragen bitte, schnell weiter schriebn ich flehe dich an! *hehe*

ich werd sie mag fragen, ob sie des ü.haupt wollen, oky?

*hehe* Doch sie wollen das, sie lieben sich 4 ever! Wie dein name schon sagt! *hehe* Also gibts noch eins, bitte...!?

mhmm, na gut... nur noch ma so'n wink mit dem zaunpfahl: wann gehts mit deiner story weiter??

Also wirklich...*hehe*...schreib schon daran!...SCHNELL!!! GO! GO! GO! JF4ever! GO! *hehe*

Kapitel 84

Tommy hatte sich zurückgezogen. Er wollte nicht dabei sein, wenn Jude Kat über sie beide aufklärte und so hatte er sich in sein Zimmer verzogen, wo er alleine war mit seinen Gedanken. Hier konnte er sich ihnen ganz ungestört hingeben. Er dachte darüber nach, für eine Zeit zu Kwest zu ziehen, doch diese Vorstellung wurde von der Erinnerung an Jude verdrängt. Er sah sich um. Alles in diesem Raum erinnerte ihn an sie. Das Bett, in dem sie so viele Stunden gemeinsam verbracht hatten, der Schrank, dessen Inhalt Jude unter Gelächter anprobiert hatte. Das Nachttischchen, auf dem Bilder von Jude gestanden hatten. Vor diesem... Missverständnis jedenfalls. Als sie ihm gesagt hatte, dass er ihr egal war, hatte er einen Wutanfall gehabt. Dabei waren leider auch Judes Bilder von betroffen gewesen. Er saß auf seinem Bett und hörte die beiden lachen. Er schloss seine Augen und ließ zu, wie ihn seine Erinnerung fesselte.

Jdue und Kat saßen auf dem Sofa und lachten sich halbtot über Jamie. Kat hatte ihr erzählt, dass sie endlich über ihn hinweg war und in New York einen neuen Mann kennengelernt hatte. Er hieß Marcus und war anscheinend ihre große Liebe. Andererseits, dachte Jude, hatte Kat das auch schon von Jamie behauptet. Sie saßen eine Weile schweigend da, ein angenehmes Schweigen, bis Kat auf einmal anfing zu reden.
"Warum wohnst du bei Tommy? Ich meine, er..." Sie ließ den Satz unvollendet, da sie genau wie ihre Freundin registrierte, wie die Stimmung umschlug. Beide waren angespannt und Jude hatte das Gefühl, sogar die Wände lauschten ihr, als sie Kat von ihrer Beziehung mit Tommy erzählte. Sie sah, wie sich ihre eigenen Emotionen auf Kats Gesicht widerspiegelten und fragte sich, wie sie es nur so lange ohne ihre beste Freundin ausgehalten hatte. Am Ende hielt Kat sie im Arm, während sie weinte. Es war das erste Mal seit drei Tagen und es tat so gut.

Auch Tommy spürte die Veränderung. Er setzte sich aufrecht hin und versuchte zu verstehen, was die beiden erzählten. Schließlich hielt er es nicht mehr aus und öffnete leise die Tür. Er hörte, wie Jude unter Schluchzern sagte: "...und ich glaube, es ist endgültig aus." So leise und schnell er konnte, schlich er sich zur Wohnzimmertür und was er sah, zerriss ihm fast das Herz: Jude saß weinend auf dem Boden und ließ sich von Kat wiegen. Tommy wünschte sich in diesem Moment nichts mehr als einfach zu Jude gehen zu können und sie von diesem Schmerz befreien zu können, an dem er schuld war. Doch als er schon einen Schritt auf sie zu machte, schaute Kat ihn an und schüttelte den Kopf. Und zwar so entschlossen, dass Tommy sich umdrehte und die Wohnung verließ.

Wow !!!!!!!!!!!!!!!!! Wie traurig das is .Sie sollen sich aussprechen und wieder vertragen bittee.
Bitte schreib ganz schnell weiter jaa

hey.. heute net mehr aber moin..

Doch net zu silvetser! JEtzt schrieb bitte noch eins, das ist sooo traurig ich halt das sonst net aus!

Kapitel 85

Jude hörte die Tür knallen und erstarrte, ja, sie hörte vor Schreck auf zu weinen. Mit großen Augen schaute sie in die Luft, als ob sie dort irgendetwas sehen könnte, was ihr weiterhalf. Doch es war nur Luft. Schließlich drehte sie sich zu Kat um, die nichts sagte, sie auch nicht ansah. War es Tommy gewesen, der da die Wohnung verlassen hatte? Warum? Hatte er sie etwa gehört? Sie lehnte sich zurück und begann wieder zu weinen.

Kat hatte ihre Freundin in den Armen gehalten und versucht, ihr mitzuteilen, dass da jemand war, der für sie da war, der sie nicht einfach alleine ließ. Sie spürte, wie sehr Jude litt. Wegen Tommy, mal wieder. Sie fand ja schon immer, dass er ganz süß war, vor allem bei Boyzz Attack. Doch was Jamie und Jude immer wieder von ihm erzählt hatten, da war sie dagegen. Sie konnte Jude einfach nicht verstehen. Jeder wusste, dass Tommy Q schon immer hinter jeder halbwegs gut aussehenden Frau hergewesen war. Und es tat Kat weh, zu sehen, wie sehr sie dieser...Typ zum Weinen brachte. Sie war wütend und hätte in diesem Moment alles getan, Tommy davon abzuhalten, Jude noch mehr wehzutun. Und dann erschien er hier. Sie konnte es nicht fassen und schüttelte den Kopf in seine Richtung, sah wie er weglief und wusste, es war richtig gewesen.

Tommy fuhr eine Weile orientierungslos durch Toronto, mal wieder. Das schien das einzig Richtige zu sein, wenn Jude und er sich mal wieder gestritten hatten. Obwohl, eigentlich brachte es ihm auch nicht viel außer einem erhöhten Unfallrisiko und einer Menge düsterer Gedanken. Früher hatte es ihn immer abgelenkt, wenn er Auto fuhr. Wenn Portia ihn mal wieder anschaute und wusste, er hatte sie schon wieder betrogen oder auch als er bei Brittany gewesen war und nur noch wegwollte. Doch bei Jude war das anders. Von Jude konnte ihn nichts ablenken. Jude, Jude, Jude, war das Einzige an das er denken konnte. Ohne sie konnte er einfach nicht leben. Er lachte verbittert auf. Mit ihr anscheinend auch nicht. Er bog ab und wusste plötzlich, wo er hinfahren wollte. Schnell drehte er und fuhr die Straße zurück.

Endlich hatte Jude sich beruhigt. Doch als sie hochblickte und Kats leidenen Blick sah, kamen ihre wieder die Tränen. Sie versuchte zu lächeln. "Eigentlich wollte ich dir nicht die Ohren volljammern." Kat lächelte sie an. "Ist schon okay. Willst du sonst noch was sagen?" Jude dachte nach und meinte schließlich mit kindlich, weinerlicher Stimme: "Ich liebe ihn, Kat." Sie sah, wie sich die Augen ihrer besten Freundin erschrocken weiteten. "Du liebst ihn? Das ist ja noch schlimmer, als ich dachte!" Jude schluchzte auf. Wenn noch nicht mal Kat eine Lösung wusste.

Tommy stieg aus dem Wagen und blickte auf die Haustür. Er wusste, sie würde wütend sein, dass er jetzt einfach so wieder bei ihr auftauchte, wo er sich doch wochenlang nicht bei ihr hatte blicken lassen. Er atmete noch einmal tief und hoffte, dass Portia bzw. Brittany ihm Ablenkung von Jude verschaffen konnten.

das ist net dein ernst??????? Warum geht er jetzt wieder zu seiner tochter und Portia???? Schnell umschreiben, gemma!

ahhahahahaha. darauf kannste lange warten..

WOW! DU bist ja urr gemein!

sowas nennt man ehrlichkeit, alex.. ist dir dieses wort bekannt??