Kapitel 147

"Ich kann raus hier? Wann denn?" Judes Augen strahlten und die Aussicht, bald wieder hier herauszukommen, heiterte sie ungemein auf. Sie war schon viel zu lange hier drin. Sie wollte endlich weg von hier, wo sie alles an Tommy erinnerte und nach Hause. Andererseits...waren dort vermutlich noch viel mehr Orte, an denen sie in Tränen ausbrechen würde. Doch sie hatte sich vorgenommen, erst daran zu denken, wenn es so weit war.
"Wenn alles gut geht, schon übermorgen", meinte der Arzt, während er prüfend über Judes Bauch fuhr. "Aber so gut, wie es dem kleinen hier geht, dürfte eigentlich nichts schiefgehen. Wie geht es Ihnen?" Jude warf ihm einen bösen Blick zu, den er jedoch ignorierte und sie weiterhin abwartend anschaute. Jude seufzte. Sie wusste genau, dass diese Frage nicht auf ihren seelischen Zustand abzielte, und knurrte widerwillig: "Super. Ganz toll." Nun seufzte der Arzt. Nur um kurz darauf ein strahlendes Lächeln aufzusetzen. Er stand auf und reicht ihr die Hand. "Fantastisch. Hat mich wirklich gefreut, Ihre Bekanntschaft zu machen. Ihr heiteres Wesen, diese ständig gute Laune, die allerdings sofort umschlägt, wenn wir von Abschied sprechen. Ganz toll. Machen Sie es gut, Mrs Quincy! Und kommen Sie nicht so schnell wieder." Der Arzt ging zur Tür hinaus, die langsam hinter ihm zufiel. "Ms Harrison! Nicht Mrs Quincy! Verdammt!", rief Jude hinter ihm her. So oft hatte sie es ihm schon gesagt und er nannte sie immer noch Mrs Quincy. Sie seufzte wieder. Wenigstens kam sie hier bald raus.

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Tommy seufzte auf. Er schaute um die Ecke. Und seufzte wieder. Vielleicht hätte er sich doch lieber eine Einrichtungsexpertin holen sollen, das schaffte er nie alleine. Andererseits brauchte er das ja auch gar nicht. Er verdiente schließlich genug, um in einer Hotelsuite zu leben. Aber darauf hatte er keinen Bock; er wollte sein Leben endlich in den Griff bekommen! Ein drittes Mal seufzte er, dann schob er das Sofa dorthin, wo er es haben wollte. Irgendwie würde er sich schon in New York zurechtfinden.

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"Sadie? Ich möchte meine Haare wieder rot haben", meinte Jude beiläufig, als sie ihre Kleidung im Koffer verstaute. Sadie, die ebenfalls ihren Kram einpackte, hielt inne. "Jude...willst du echt? Ich meine, das kommt dann so rüber, als ob du wieder fünfzehn sein möchtest! Und du bist jetzt zweiundzwanzig!" Jude wurde bockig. "Ich möchte aber! Ist mir doch egal, was die anderen denken!" Sadie verkniff sich einen Kommentar und meinte bloß beherrscht: "Ist okay. Gleich morgen gehen wir in Toronto zum Friseur, okay?" Jude nickte und ihre Augen leuchteten wie die eines kleinen Kindes, dem ein Lolli versprochen worden ist.

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oky.. nix interessantes.. hatte nua grad bock zum schreiben!!

trotzdem toll

wie geil!! schnell weiter

ja bin auch für weiterschrieben!!! tolles kapitel

Jude nickte und ihre Augen leuchteten wie die eines kleinen Kindes, dem ein Lolli versprochen worden ist.
Wie süß

schnell weiter bitte!!!

hast du echt toll geschrieben! bitte schnell weiter schreiben!

ja super schnell weiteR!

Schreib bitte weiter!!!
Hoffentlich hast du bald wieder bock aufs schreiben!!!

ja will trotzdem wissen wies weiter geht.....

Kapitel 148

Nur zwei Personen standen am Gate, als Jude und Sadie aus dem Flieger kamen. Victoria und Stuart winkten. Jude murrte etwas, was Sadie weder verstehen konnte noch wollte. Sie warf einen prüfenden Blick auf ihre kleine Schwester und machte sie mal wieder Sorgen. Sie war noch immer nicht ganz auf der Höhe und mittlerweile begann Sadie daran zu zweifeln, dass sie es jemals überwinden würde. Wenn sie einmal nicht schlecht drauf war und murrte, dann weinte sie und bekam sie kaum ein. Am Schlimmsten jedoch fand sie Judes Stille. Dann saß sie plötzlich regungslos da und gab keinen Ton von sich. Sie konnte nie abschätzen, wie lange es dauerte, bis sie wieder zu sich kam. Einmal hatte sie zwei Stunden am Stück einfach dagelegen. Ihre Augen waren dann immer in weiter Ferne und sie nichts konnte sie erreichen. Es war selten, wenn Jude einmal lachte und Sadie drehte dann immer richtig auf und war außer sich vor Freude. Und sie war so mager geworden. Natürlich, ihr Bauch war immer noch rund und man sah ihr die Schwangerschaft auch aus weiter Ferne an, aber sonst war da nichts. Ihre Beine sahen aus wie...Störche, an den Schultern und an der Hüfte konnte man deutlich die Knochen sehen und ihr Gesicht war schmal geworden. Sie sah aus wie ein Strich in der Landschaft. Ihr war ununterbrochen kalt und immer wieder strauchelte sie plötzlich ohne ersichtlichen Grund. Sadie wandte den Blick ab und richtete ihn auf ihre Eltern, nach vorne.

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"Hey, bist du nicht Little Tommy Q?" Er drehte sich um und blickte in ein paar grüne Augen. Misha? Er brauchte einen Augenblick, bis ihm klar wurde, dass es nicht Misha war, die hier vor ihm stand. Sondern eine schlanke, blonde Frau, die unter normalen Umständen vermutlich schön gewesen wäre. Aber nicht jetzt. Jetzt war sie durchschnittlich, abgesehen von ihren grünen Augen.
"Nein. Ich heiße Marc." Er hasste es auch nach all den Jahren, die zwischen Boyzz Attack und der Gegenwart lagen, Tommy Q genannt zu werden. Sie riss überrascht die Augen auf.
"Oh. Ich hätte schwören können..." Sie brach ab und presste die Lippen zusammen. Er setzte unwillkürlich ein Lächeln auf. "Das höre ich öfter." Sie entspannte sich wieder, lachte. Tommy beobachtete sie fasziniert. Schließlich hörte sie auf zu lachen und fragte leise: "Und was machst du hier, Marc? So alleine?" Im ersten Moment wollte Tommy weg, einfach nur fort. Diesen Drang verspürte er immer, wenn ihn jemand erkannte und ihn ansprach. "Ich genieße das Alleinsein." Er betrachtete ihre Lippen, die sich öffneten und fragten: "Dann stimmen die Gerüchte?" Sie wusste also tatsächlich Bescheid. Er senkte kurz den Blick, um ihn kurz darauf wieder auf ihre Augen zu richten. "Ja, ich schätze, die stimmen." Kurz darauf spürte er ihre Hand auf seinem Knie. "Willst du darüber reden?" Reden? Nein, das brauchte er nicht. Er wollte Ablenkung. Also stand er auf und fasste sie um die Hüften. Sie lächelte leicht. "Du willst also nicht reden?!" Es war mehr Aussage als Frage. Zur Antwort legte er seinen Mund auf ihre Lippen.

oh mein gott neinweiter

Waswaswas? Was macht er denn da? Was soll das?

Hoffentlich is Jude nicht Magersüchtig...