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Ohoh, habe ich wieder verwirrung gestiftet? Ich fürchte, der nächste Teil ist nicht ganz unverwirrend, weil ich befürchte, dass ich zwischendurch mit Jude und ELiza durcheinander gekommen bin, aber ich hoffe, dass es euch trotzdem gefällt...
Eliza saß auf dem Sofa, während Logan damit beschäftigt war, die vorherigen Aufnahmen zu mischen. Sie beobachtete jede seiner Bewegungen. Er arbeitete ähnlich wie ihre Mutter, der sie früher, als sie noch kleiner gewesen war, oft zugesehen hatte, aber alles erschien ihr weniger weich. Er war noch nicht so routiniert wie sie, aber der Sound, den er erschuf, faszinierte sie. Im Original war das Lied zwar mit einer Bassline und weiterer Background strecke ausgestattet, aber allein ihre Stimme und die Gitarre machten diese Version zu etwas besonderem. Es kam ihr komisch vor, ihre eigene Stimme zu hören, aber Logan schien zufrieden mit ihr zu sein, als er sich vom Soundboard abstieß und in ihre Richtung rollte, nur um sich währenddessen auch noch umzudrehen und sie anzustrahlen. „Und?“ fragte er sie aufgeregt, fast wie ein kleiner Junge. „Wie gefällt es dir?“ Sie nickte und konzentrierte sich noch mehr auf die Musik, die nun nur noch im Hintergrund zu hören war. „Können wir es meine Mom hören lassen? Ist die überhaupt schon wieder da?“ Er sah sie irritiert an. „Natürlich ist sie schon da! Sie hat dir doch zugehört!“ Eliza sah ihn erstaunt an und beide fingen an zu lachen. „Dann lass sie uns mal suchen!“ sagte Logan und stand von seinem Stuhl auf. Er ging, ohne sich noch Mal umzusehen, da er wusste, dass sie ihm in jedem Fall folgen würde.
Bevor sie jedoch ganz aus dem Studio herausgetreten waren, drehte Eliza sich schon auf dem Absatz um. Das musste sie wirklich nicht sehen. Sie wollte es nicht sehen, wie ihre Eltern sich beinahe auffraßen. Sie waren schließlich keine Teenager mehr. Schneller, als sie eben aufgestanden und Logan hinaus gefolgt war, saß sie schon wieder auf dem Sofa. Logan konnte nicht anders, als über sie zu lachen, aber er verstand sie nur zu gut. Wer sah seine Eltern schon gerne knutschend auf dem Sofa bei seinem vielleicht zukünftigen Arbeitgeber. Bei diesem Gedanken musste er lachen. Er konnte sich Eliza schon auf dem Cover diverser Hochglanzmagazine vorstellen. Sie hatte zwar nicht den gleichen rockigen Style, wie ihre Mom, aber sie war etwas besonderes, zweifelsfrei. Er lies sich wieder neben ihr nieder und betrachtete sie unauffällig. Sie war nicht die Art Mädchen, die normalerweise seine Aufmerksamkeit wachrief, aber sie hatte etwas besonderes, dass musste er zugeben. Aber er war verantwortlich für sie und schließlich war eine der wichtigsten Regeln, dass das Verhältnis zwischen Producer und Künstler einwandfrei sein musste. Wahrscheinlich hatte Darius diese Regel eingeführt, nachdem er nicht nur Tommy, an New York, sondern auch Jude als erfolgreiche Musikerin verloren hatte, denn beides hatte sicherlich auf eine Merkwürdige Weise Zusammengehangen. „Gut- erzähl mir von dir!“ forderte er Eliza auch. Auch sie war in ihre eigenen Gedanken versunken gewesen. Sie hatte sich gefragt, was das, was sie gerade gesehen hatte, zu bedeuten hatte. Waren die beiden jetzt zusammen. Würden sie nach all den Jahren eine glückliche Familie werden? Sie sah ihn mit großen Augen an und fragte sich einige Sekunden lang, was er nun von ihr erwartete. „Es gibt nicht viel zu erzählen.“ Verkündete sie und lehnte sich an, um entspannter zu wirken. „Doch bestimmt. Wann hast du Geburtstag, was ist deine Lieblingsfarbe, Lieblingsessen…“ Sie lachte, weil sie sich fühlte, als würde sie in irgendein Freundschaftsbuch schreiben. „Mein Geburtstag ist noch gar nicht so lange her!“ verkündete sie und erzählte ihm von der Geburtstagsparty und Darius Villa. Er schien wirklich interessiert zu sein und beide hatten das Gefühl, den anderen schon ewig zu kennen. War es etwa so, wenn man die Person fand, für die man bestimmt war? Schließlich gingen sie dazu über, sich gegenseitig eine Frage zu stellen, die der andere dann kurz zusammenfassend beantwortete. „Lieblingsfarbe?“ wiederholte er die Frage vom Anfang. „Grün“ sagte sie und trank einen Schluck von ihrem Wasser, bevor sie ihn nach seinem vollen Namen fragte. „Logan Michael Lopez“ sagte er leise und sie spuckte das Wasser, dass sie noch nicht hinuntergeschluckt hatte aus, weil sie so lachen musste. „Ist das dein Ernst?“ fragte sie nach Luft schnappend und er nickte. „Tja, meine Eltern meinten es nicht gut mit mir!“ verkündete er und stieg in ihr Lachen ein. „Hast du einen zweiten Namen?“ „Eigentlich heiße Ich Elizabeth Sadie Harrison!“ Diesmal war er es, der anfing zu lachen. „Eliza ist eindeutig besser!“ „Ja meine Mom wollte Eliza, Ryan wollte Elizabeth, irgendwie haben sie sich arrangiert.“ Die beiden unterhielten sich noch länger, bis schließlich Tommy eintrat und Logan, der recht nahe bei Eliza saß wütend anfunkelte. Dieser rutschte Reflexartig etwas zur Seite. „Mr. Quincy!“ sagte er freundlich und reichte Elizas Vater die Hand. „Logan“ Erwiderte dieser und musterte Elizas Producer misstrauisch. Er hatte recht gehabt. Logan war ihm wirklich ziemlich ähnlich. „Seid ihr hier fertig? Deine Mom möchte Tim abholen und dann könnten wir dich gleich mitnehmen.“ Eliza nickte und griff nach ihrer Tasche. „Wir sehen uns!“ und lächelte ihm beim Rausgehen nochmals über die Schulter zu.
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Gut, es ist diesmal wirklich verwirrend, aber ich stelle es einfach mal hierrein und hoffe das Beste. Immerhin zeigt es, dass -nicht nur- meine Gedankengänge verwirrend sind
Die Fahrt nach Haus verlief eher schweigsam, aber trotzdem bemerkte Eliza, dass die Stimmung zwischen ihren Eltern umgeschlagen war, sobald sie G-major verlassen hatten, trotzdem schwieg sie eisern. Sie wollte über nichts mit ihnen reden. Wollte ihnen nicht sagen, wie enttäuscht sie darüber war, dass sie nicht mal die Zeit gefunden hatten, sich ihre Aufnahme anzuhören und wie schrecklich sie es fand, wie Tommy mit Logan umging. Sie wollte nicht darüber reden, wie unangenehm sie es fand, ihre Eltern knutschend auf einem Sofa zu entdecken oder dass hier keiner mehr mit dem anderen zu reden schien. Sie dachte an Logan und freute sich, dass Darius ihr gesagt hatte, dass er sie gerne unter Vertrag nehmen würde. Zum Glück musste sie bei ihm nie den offiziellen Weg gehen, sodass sie schon am nächsten Tag, mit den Aufnahmen beginnen konnte, wenn ihre Mom und Tommy zustimmten, aber auch darüber wollte sie in diesem Moment nicht mit ihnen reden.
Eliza war sofort nach oben verschwunden, genauso wie Tim, sodass Tommy und Jude allein im Wohnzimmer saßen. „Glaubst du, es kann funktionieren?“ sagte Jude plötzlich und sah auf. Tommy, der sie schon eine ganze Weile angestarrte hatte, sah erst schüchtern Weg und sie dann an. Er nickte und hoffte, dass er überzeugter aussah, als er sich fühlte. Er griff nach ihrer Hand. „Wenn es nach all dieser Zeit noch funktionieren kann, wieso sollte es dann jetzt nicht funktionieren?“ Diesmal war sie es, die auf den Boden blickte. Sie wusste nicht, was sie sagen sollte. Wusste nicht, was sie denken sollte, nicht wie es weitergehen würde. Er strich ihr zärtlich eine Strähne aus dem Gesicht und lächelte sie an. „Ich möchte, dass es funktioniert. Ich möchte, dass einmal in meinem Leben alles gut läuft und du bist die einzige, mit der es funktionieren kann.“ Sie wusste nicht, was sie darauf erwidern sollte und lehnte sich einfach nur an ihn…
„Eliza, es wird Zeit!“ Tommy steckte den Kopf durch den Spalt, den er durch das Öffnen der Tür verursachte hatte und strahlte seine Tochter an. Allerdings war sie nicht, wie er erwartet hatte, noch im Bett, sondern saß bereits mehr oder weniger fertig darauf. Sie sah ihn kurz an und nickte dann. Er wusste dass das eigentlich eine Aufforderung für ihn war, das Zimmer zu verlassen, aber stattdessen ging er auf das Bett zu und setzte sich neben sie. „Was ist los?“ fragte er sie irritiert. Sie schien sich ganz eindeutig in seiner Nähe nicht mehr wohl zufühlen und das machte ihm schwer zu schaffen. Das Abendessen war mehr oder weniger in völliger Stille verlaufen und nur Tim und Jude hatten sich kurz unterhalten, während Eliza Tommy und Jude böse angefunkelt hatte, wobei der größere Teil ihrer Wut eindeutig auf ihn fiel. „Wieso machst du das?“ fragte sie ihn aufgebracht und klappte das Buch, in dem sie gerade las mit voller Wucht zu. Ihr Augen begegneten seinen einen kurzen Moment lang, bevor sie anfing, das Bild am anderen Ende des Zimmers anzustarren. Tommy sah seine Tochter völlig perplex an. „Was ist los?“ Wiederholte er diesmal schon aufgebrachter und nahm ihre Hände in seine um ihre Aufmerksamkeit wieder auf sich zu lenken, aber sie starrte noch immer an ihm vorbei. „Das weißt du ganz genau!“ zischte sie aufgebracht und zwang sich nochmals dazu, ihn anzusehen. Sie wollte aufstehen, aber er hielt sie fest, sodass sie unsanft wieder auf dem Bett landete. „Was soll das?“ schrie sie schon fast und schien noch wütender zu werden, als sie sowieso schon war. „Elizabeth Sadie Harrison, bleibe gefälligst hier, wenn ich mit dir rede!“ fuhr er sie an und biss sich auf die Zunge. Er hörte sich an, wie sein eigener Vater. War er auch schon so herrschsüchtig, wie dieser? Konnte er es nicht mehr haben, die Kontrolle zu verlieren? Er lockerte seinen Griff und sah zu Boden. Es war ihm Peinlich, dass er sie so angeschrieen hatte, aber zu seiner eigenen Überraschung, blieb sie dort, wo sie war. Schließlich sah er auf und sah, dass ihre Augen mit Tränen getränkt waren. Er wusste zwar nicht, was eigentlich los war, aber er zog sie an sich. „Es tut mir Leid!“ flüsterte er, während er sie vor und zurück wiegte, wie ein kleines Kind.
Sie fühlte sich wie ein kleines Kind, als er sie vor und zurückschaukelte, aber genau das war es, was sie brauchte. Sie wusste, dass er für sie da war, aber sie hatte plötzlich Angst, dass es nicht immer so sein würde, dass es so werden würde, wie es war, dass er sie wieder allein lassen würde. Sie wollte ihn nicht noch mal verlieren. Sie wollte nicht mit ihm streiten oder ihn anschreien. Sie wollte nicht, dass es so wurde, wie mit Ryan, sie wollte nicht, dass sie aufhörten miteinander zu reden. Sie wollte nicht, dass ihre Mutter es wieder schaffte, dass er ging. Wollte nicht, dass die beiden sicht stritten und sie fühlte sich nicht mehr nur wegen der äußeren Umstände, wie ein kleines Kind, sondern auch im innern. Sie hatte das Gefühl, machtlos zu sein und sehnte sich nach Geborgenheit. Tommy hielt sie noch immer fest im Arm und schließlich spürte sie, wie auch er sich entspannte. „Liebst du sie?“ fragte Eliza ihren Vater schließlich und sah ihm in die Augen. Er strich ihr, genau wie Jude die Haare aus dem Gesicht und küsste sie auf die Stirn. „Genauso sehr wie dich!“ Sie lehnte sich erneut gegen ihn und lächelte in sich hinein, bevor sie wieder zu ihm aufsah und sich räusperte. „Was hast du gegen Logan?“ fragte sie ganz offen und sah praktisch, wie bei ihm der Groschen fiel. „Hat Darius es dir gesagt?“ fragte er, ohne ihr eine Antwort zu geben und sie rückte ein Stück weiter von ihm weg. Sie nickte und sah ihm dann wieder in die Augen. „Also, was ist so falsch an ihm? Du hast dir ja nicht mal das, was wir gestern aufgenommen haben, angehört. Ich denke, dass er Recht gut ist und das wir gut miteinander klarkommen würden.“ Sie erschreckte sich selbst, über ihre Offenheit, aber sie wusste, dass das der einfachste Weg war, um auch von Tommy eine ehrliche Antwort zu bekommen. „Vielleicht ist er einfach zu jung!“ deutete Tommy an und sah zu Boden. Er wusste, dass er erst mit Eliza hätte reden müssen, aber sie hätte ihn nicht verstanden –im Gegensatz zu Darius. Beide wussten, wie leicht es war, das Herz eines Mädchens zu erobern und er wollte wirklich nicht, dass jemand Eliza etwas Ähnliches antat, wie er Jude. Er wusste, wie schlimm es jedes Mal für sie gewesen war, wenn er wieder gegangen war, er sie wieder verlassen oder zurückgewiesen hatten. Er wusste zu genau, wie oft und –was noch schlimmer war- wie sehr er sie verletzt hatte. Wie konnte er dann zulassen, dass jemand so etwas seiner Tochter antat. Er hatte das Glitzern in Logans Augen gesehen und gesehen, dass es Eliza ähnlich ging, nur dass es bei beiden um völlig verschiedene Dinge ging. Für Logan wäre sie nur ein kurzes Intermezzo. Er wollte nur eine Sache und die wahrscheinlich so schnell wie möglich. Er würde sie verletzten und das würde er nicht zulassen. „Gib ihm eine Chance, bitte.“ Sie brachte ihn, allein mit dem Klang ihrer Stimme dazu, sie wieder anzusehen. „Ich denke, dass Ich gut mit ihm klarkommen werde. Das es funktioniert.“ Er sah sie skeptisch an und ihm wurde klar, das sie nicht wusste, worum es ihm ging, dass sie es nicht verstehen würde, wenn er es ihr erklärte. Es wäre, wie bei Jude und ihm. Jeder hatte sie vor ihm gewarnt und trotzdem war es passiert. Wahrscheinlich konnte er Eliza gar nicht davor bewahren, verletzt zu werden und wenn es nicht Logan war, war es jemand anderes. „Ich möchte nur das Beste für dich, dass weißt du doch, oder?“ fragte er sich unsicher und sie lächelte. „Dann gib mir die Chance, selbst herauszufinden, was das Richtige für mich ist!“ bat sie und griff nach seiner Hand. „Bitte, Daddy!“ Sie setzte den Blick auf, der ihn normalerweise dazu brachte, ihr all ihre Wünsche zu erfüllen. Er wusste, dass es nicht gut gehen würde, nicht gut gehen konnte, bis auf Logan hatte eine extreme Selbstbeherrschung. Von seiner Tochter erwartete er diese nicht. Sie war noch so jung. Sie war noch fast ein kleines Mädchen, aber Jude war genauso alt gewesen, als er sie das erste Mal geküsst hatte. Als er sie zum ersten Mal dazu gebracht hatte, wegen ihm zu weinen und er sich dessen bewusst gewesen war. Er wollte seine Tochter nicht weinen sehen, aber er wusste, dass das passieren würde. Solange sie jedoch noch zu ihm kam und ihm vertraute, war noch nicht alles verloren. Er würde sie am Ende lachen sehen, dass wusste er. Trotzdem war er immer noch nicht sicher, ob er das Richtige tat, als er Darius anrief und ihm sagte, dass er Eliza und Logan – im Studio – eine Chance geben wollte…
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„Hey!“ sagte Eliza und sprang von ihrem Platz neben Logan auf, um ihrer Mutter um den Hals zu fallen. Inzwischen sah der, der wusste, dass Jude schwanger war, es ihr auch an, aber alle anderen nahmen noch keine Veränderung wahr und Tommy und Jude hatten sich entschieden, es solange herauszuzögern, es den anderen zu sagen, wie nur möglich. Jude war immer noch nicht ganz davon überzeugt, dass es das richtige war, die Beziehung mit Tommy um jeden Preis funktionieren zu lassen, aber sie tat ihr bestes, damit es Eliza und Tim gut ging und es schien ihnen besser zu gehen, solange Tommy da war, warum sollte sie es also ändern. Die beiden gerieten zwar immer öfter aneinander, aber Tommy versuchte sich einzureden, dass das auf ihren Zustand zurückzuführen war und lies ihr so ziemlich alles durchgehen. Er fing keinen ernsthaften streit an und gab ihr Recht, egal was sie sagte, auch wenn sie selbst wusste, dass sie selbst totalen Unfug erzählte. Jude strich ihrer Tochter über den Rücken und lies sich dann los. „Du bist wieder da!“ rief diese aus und strahlte ihre Mutter an. Jude war die letzten Tage mit Darius erneut in die Villa gefahren, um sich wieder etwas zu entspannen und es hatte ihr sichtlich gut getan. Sie lehnte sich gegen das Soundboard. „Ich habe mir gedacht, Ich komme erstmal hier vorbei und höre mir an, was ihr so zustande gebracht habt, bevor ich zu Tommy und Tim fahre!“ verkündete sie und setzte sich auf den Stuhl, der normalerweise zu Logan gehörte und auf dem er niemand anders duldete, aber Jude durfte sich so gut wie alles herausnehmen. Er bewunderte sie und brachte ihr so viel Respekt wie nur möglich entgegen. Außerdem wusste er, dass sie es wohl kaum gutheißen würde, wäre zwischen ihm und Eliza mehr, also versuchte er sein Bestes, dass auch nicht mehr passierte. Er warf einen Blick zu Eliza und dann sah er wieder Jude an. „Bitte, hören sie es sich an!“ eigentlich hätte es dieser Aufforderung gar nicht mehr bedurft, denn Jude hatte schon den Ordner mit Elizas Aufnahmen geöffnet.
Sie war eigentlich nicht her gekommen, um Elizas Aufnahmen zu hören, sondern einfach, weil sie noch nicht wieder nach Hause wollte. Sie wollte nicht schon wieder in die Augen sehen, die sie Jahrelang verfolgt hatten und neben welchen sie nun jeden Morgen aufwachen könnte, würde sie ihn in ihrem Schlafzimmer schlafen lassen, aber sie hatte darauf bestanden, dass er vorerst im Gästezimmer blieb. Sie wusste, dass ihm das wehtat, aber es erschien ihr einfach besser so. Sie versuchte sich auf die Musik zu konzentrieren, obwohl sie kaum etwas aufnahm. Sie war Tommy so ähnlich. Sie sang sogar fast wie er. Sie konnte es nicht beschreiben. Sie ging an das ganze aus einem völlig anderen Winkel, als sie damals. Als sie das erste Lied zur Hälfte gehört hatte, stand sie auf und ging ohne ein weiteres Wort hinaus. Sie konnte es sich einfach nicht mehr anhören. Wieso war Eliza nicht mehr wie sie? Wieso war ihr Verhältnis zu Tommy so viel besser, als das zu ihr. Jude verfluchte ihre Schwangerschaft. Sie war nie weinerlich gewesen, auch als sie sich von Ryan getrennt hatte, hatte sie kaum geweint, aber seit Tommy wieder da war, seit sie wusste, dass sie schwanger war. Ohne weiter nachzudenken setzte sich ins Auto und fuhr los.
Tommy hatte die letzten Tage hauptsächlich mit Hausarbeit zugebracht. Ihm kam das komisch vor, weil er eigentlich immer eine Haushälterin gehabt hatte, aber er musste zugeben, dass es ihm Spaß machte, sich um Tim und Eliza zu kümmern und für etwas verantwortlich zu sein. Er musste nicht auf Partys gehen oder ähnliches. Niemand schrieb ihm vor, was er tun und lassen sollte. Er könnte zurück zu G-major gehen, wenn er arbeiten wollte, oder aber auch weiter so machen, wie bisher. Geld würde bei ihnen in näherer Zukunft wohl kein Thema sein. Er erinnerte sich plötzlich an seine Kindheit. Damals hatten seine Eltern oft über Geld gestritten. Seine Mutter hatte versucht ihm jeden Wunsch zu erfüllen und er erinnerte sich an den schlimmsten Streit seiner Eltern, den er jemals mitbekommen hatte. Seine Mutter hatte ihn zum Gesangsunterricht geschickt, weil er beschlossen hatte Sänger zu werden. Sein Vater jedoch wollte, dass sein ältester Sohn, etwas Vernünftiges lernte, dass er ein gutes Vorbild für seinen kleinen Bruder sein sollte. Das war er niemals gewesen. Er hatte Mädchen mit nach Haus gebracht und seiner Mutter somit das Herz gebrochen. Er hatte immer gedacht, dass er seinen Vater verstand. Er hätte seinen Kindern auch einen anderen Beruf gewünscht, aber auch, dass sein Vater nie zuhause gewesen war, dachte er zu verstehen, aber er hatte Spaß. Er war gerne mit den Kindern zusammen und wenn Eliza wirklich mit Logan zusammen arbeiten wollte, würde er den beiden auch keine Steine mehr in den Weg legen. Er würde ein guter Vater sein, ein besserer als sein eigener. Er freute sich darauf, wirklich Vater für jemanden zu werden. Vielleicht schaffte er ja doch einmal im Leben etwas Gutes. Er entschied seine Mutter anzurufen, sobald er Tim abgeholt hatte und bei Eliza vorbei gesehen hatte. Danach würde er essen kochen und darauf warten, dass Jude endlich nach Hause kam….
Irritiert sah Eliza auf, als Tommy mit Tim eintrat. „Was macht ihr denn hier?“ fragte sie und umarmte ihren Vater halb verwirrt halb erfreut. „Ich hab mir gedacht, wir gucken mal hier vorbei, bevor ich nach Hause fahre und das Essen koche.“ Er strahlte seine Tochter an und warf Logan ein halbherziges Lachen zu. „Ist Mom denn noch nicht zuhause?“ fragte Eliza, die wirklich nicht mehr verstand, was eigentlich los war. „Wieso ist sie denn schon wieder da?“ fragte Tommy und strich sich mit der rechten Hand durch seine dunklen Haare. Eliza legte die Stirn in Falten. „Sie war schon hier!“ sagte sie und sah Logan an. „Ich dachte, du wüsstest bescheid!“ Tommy sah seine Tochter an und schüttelte den Kopf. Dann lies er die Arme hilflos fallen. „Nein, Ich dachte, sie kommt erst heute Abend zurück. Deswegen wollte ich ja kochen!“ Er zuckte die Schultern und sah dann Tim an, der erst seine große Schwester und dann Tommy ansah. „Wahrscheinlich ist sie schon längst zu hause und fragt sich wo ihr bleibt!“ schaltete Logan sich ein und stellte sich neben Eliza. Ihm wurden die häufigen Besuche ihrer Familie eindeutig zu viel und hatte kein Problem damit, wenn Tommy und Tim gehen würden. Tommy nickte und sah Eliza an. „Soll ich dich mitnehmen?“ fragte er seine Tochter und bemerkte wieder, wie erwachsen sie schon war, als er sie ansah. „Wir sind hier noch nicht fertig!“ sagte sie mit einem Seitenblick auf Logan, der wütend die Wand anstarrte. „Ich fahr sie nachher!“ presste er hervor und sie lächelte ihren Vater entschuldigend an. „Bis nachher Daddy!“ sagte sie, bevor sie ihn erneut auf die Wange küsste und ihrem kleinen Bruder durch die Haare wuschelte, der dies mit einem wütenden Blick quittierte.
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wann gehts endlich weiter??
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Liebe ist ein Zivilisationsschaden.
(Rosa von Praunheim)
Der Tag -1, der Tag, den die Menschheit erwartet!!
Ich habe einen Schutzengel 
und der heißt: AlexzJohnsonLove
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clubbin
 Offline
IS FREAK
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28.01.2007 13:42
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